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Stärkung der Wirkstoff-Bioinformatik am Standort Saarbrücken

Klaus Faber Stiftung unterstützt erfolgreiche Rufabwehr von Prof. Olga Kalinina durch HIPS und Universität des Saarlandes

Saarbrücken, 06. November 2023 – Im Rahmen der Bleibeverhandlungen der Wirkstoff-Bioinformatik-Professorin Olga Kalinina fördert die Klaus Faber Stiftung das Projekt „bioINFpro“ mit 100.000 Euro und ermöglicht damit ihren langfristigen Verbleib am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS) und der Universität des Saarlandes. Olga Kalinina beschäftigt sich bereits seit 2018 als Klaus Faber Stiftungsprofessorin mit der bioinformatischen Erforschung neuer Wirkstoffe gegen Infektionserkrankungen. Die Bestätigung der Projektförderung erfolgte am 6. November 2023 auf dem Campus der Universität des Saarlandes. Das HIPS ist ein Standort des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung in Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes.

Mit zusätzlichen Ausstattungsmitteln in Höhe von 100.000 Euro unterstützt die Klaus Faber Stiftung Kalininas Projekt bioINFpro, welches darauf abzielt, die Wirkstoffforschung durch KI-basierte Methoden zu erweitern und neue Antibiotika gegen antibiotikaresistente Bakterien zu entwickeln. Hiermit leistet die Stiftung einen signifikanten Beitrag, um Kalinina auch weiterhin am Standort zu halten – trotz eines attraktiven Rufs an die Universität Heidelberg. Als Kalinina Ende 2018 gemeinsam von der Universität des Saarlandes und dem HIPS berufen wurde, war sie die erste Wissenschaftlerin am HIPS, deren Gruppe sich explizit der bioinformatischen Forschung widmete. Seitdem ist die Zahl der Gruppen im Bereich Bioinformatik am HIPS durch zusätzliche Fördermittel von Bund und Land auf fünf gewachsen.

Die Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie, Elena Yorgova-Ramanauskas, würdigte das außerordentliche Engagement der Klaus Faber Stiftung: „Die Landesregierung fördert das HIPS seit seiner Gründung kontinuierlich und ich freue mich sehr, dass auch andere Akteure die Potenziale des HIPS erkennen und seine außerordentlichen Leistungen anerkennen. Durch die großzügige Unterstützung der Klaus Faber Stiftung ist es gelungen, die Kompetenz des HIPS zusammen mit der Universität im wichtigen Bereich der Wirkstoffbioinformatik in einer Stiftungsprofessur zu bündeln, die sich durch die Besetzung mit Frau Prof. Kalinina ohne Zweifel zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt hat. Diese Erfolgsgeschichte weiterzuschreiben, dafür leistet die erneute Unterstützung einen wesentlichen Beitrag.“

„Die herausragende wissenschaftliche Arbeit des HIPS war für die Klaus Faber Stiftung 2018 maßgeblich, sich hier mit Fördermitteln zu engagieren und sich auf Vorschlag von Prof. Müller in Zusammenarbeit mit der Universität des Saarlandes an der Einrichtung der Stiftungsprofessur für Wirkstoff-Bioinformatik zu beteiligen. Das HIPS insgesamt, wie auch der mittlerweile breit aufgestellte Schwerpunkt Bioinformatik im Besonderen, haben seither eine fulminante Entwicklung genommen. Wir freuen uns seitens der Klaus Faber Stiftung, dass wir die exzellente Arbeit am HIPS über unsere Initiative bioINFpro weiter unterstützen dürfen“, sagt Dr. Andreas Schmitt, Vorstand der Klaus Faber Stiftung.

„Die Förderung der Stiftungsprofessur für Wirkstoff-Bioinformatik durch die Klaus Faber Stiftung hat es uns erlaubt, einen Grundstein in diesem mittlerweile unverzichtbaren Feld der Wirkstoffforschung zu legen. In den folgenden Jahren konnten wir die Bioinformatik zu einem Kernthema des Instituts machen und zahlreiche neue, exzellente Gruppen für den Standort gewinnen. Ohne die Unterstützung der Klaus Faber Stiftung wäre das in dieser Form nicht möglich gewesen“, sagt der wissenschaftliche Direktor des HIPS, Prof. Rolf Müller.

„Mit der Klaus Faber Stiftungsprofessur für Wirkstoff-Bioinformatik können die Universität des Saarlandes und das HIPS ihre äußerst erfolgreiche interdisziplinäre Zusammenarbeit an der Schnittstelle zweier Forschungsschwerpunkte auf dem Campus – der Bioinformatik und der pharmazeutischen Forschung – fortsetzen. Die Forschungsarbeit der Bioinformatikerin Olga Kalinina wird die Entwicklung von Wirkstoffen durch KI-basierte Methoden weiter voranbringen und diesen Forschungsbereich in Saarbrücken entscheidend stärken“, kommentiert der Vizepräsident für Forschung der Universität, Prof. Veit Flockerzi.

Ende des Jahres 2018 wurde die Bioinformatikerin Olga Kalinina zur Professorin für Wirkstoff-Bioinformatik am Zentrum für Bioinformatik (ZBI) der Universität des Saarlandes ernannt und leitet seitdem auch die gleichnamige Gruppe am HIPS. Ihre Professur ist in der medizinischen Fakultät der Universität angesiedelt, um gezielt die Interaktion zwischen Informatik und Medizin zu stärken. Grundlage für die neu eingerichtete Stiftungsprofessur waren Fördermittel der Klaus Faber Stiftung in Höhe von 1,6 Millionen Euro über einen Zeitraum von fünf Jahren. In ihrer Forschung entwickelt Kalinina bioinformatische Methoden, um biologische Prozesse am Computer zu modellieren, und wendet diese an – z.B. um zu verstehen, wie Antibiotika und Bakterien auf molekularer Ebene miteinander wechselwirken. Darüber hinaus untersucht sie, wie sich Antibiotikaresistenzen entwickeln und welche Rolle genetische Faktoren dabei spielen.

Die Bestätigung der Projektförderung durch die Klaus Faber Stiftung erfolgte am 6. November 2023 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Präsidium der Universität des Saarlandes.


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