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Drei HZI-Wissenschaftler unter den weltweit meistzitierten Forschenden

Andreas Keller, Josef Penninger und Marc Stadler erhalten Auszeichnung als Meistzitierte ihrer Fachgebiete

Saarbrücken, 21. November 2024 – Jedes Jahr veröffentlicht das Unternehmen Clarivate Analytics eine Liste der „Highly Cited Researchers“ und zeichnet Wissenschaftler:innen aus, die einen besonders großen Einfluss auf ihre Fachgebiete haben. Auch 2024 gehören wieder Forscher des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) dazu: Diesmal wurden der Bioinformatiker Prof. Andreas Keller, der Wissenschaftliche Geschäftsführer des HZI und Genetiker Prof. Josef Penninger sowie der Biotechnologe Prof. Marc Stadler für ihre wissenschaftlichen Publikationen ausgezeichnet.

Prof. Andreas Keller leitet die Abteilung „Klinische Bioinformatik“ am Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland (HIPS), einem Standort des HZI in Kooperation mit der Universität des Saarlandes. Er nutzt computergestützte Methoden, um zu untersuchen, wie Bakterien als Naturstoffproduzenten mit Menschen interagieren, wie sie Erkrankungen auslösen oder sogar vor ihnen schützen können. Ein besonderer Fokus der Forschung liegt auf den regulatorischen Mechanismen nicht-kodierender RNAs.

Der Wissenschaftliche Geschäftsführer des HZI, Prof. Josef Penninger, leitet die neu etablierte Abteilung „Innovative Organoid-Forschung“. Mit seinem Team untersucht er genetische Ursachen von Erkrankungen und setzt dabei unter anderem Organoide, also in Zellkultur gezüchtete Miniaturorgane, ein. Zudem lassen sich mithilfe der Organoide Infektionen im Detail untersuchen, Impfstofftests durchführen und innovative Therapieansätze entwickeln.

Die Abteilung „Mikrobielle Wirkstoffe“ von Prof. Marc Stadler sucht antibiotisch wirksame Naturstoffe in Pilzen und Bodenbakterien. Durch die sich immer stärker ausbreitenden Antibiotikaresistenzen unter gefährlichen Krankheitserregern verlieren gängige Medikamente zunehmend ihre Wirksamkeit, sodass dringend neue Wirkstoffkandidaten benötigt werden. Zudem entwickelt Stadler analytische Methoden für die Suche und Strukturaufklärung von Sekundärstoffen und etabliert deren Produktionsprozesse im vorindustriellen Maßstab.

Insgesamt umfasst die Liste der „Highly Cited Researchers“ in diesem Jahr 6886 Forschende.


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